Wie erkenne ich ADHS?

ADS, ADHS ist die häufigste Entwicklungsstörung im Kindes- und Jugendalter. Zwei Drittel bzw. 6-10 % aller Kinder sind betroffen, Tendenz steigend. 30 % sind später auch im Erwachsenenalter betroffen.

ADS, ADHS bedeutet eine erhöhte Alarmierbarkeit durch eine Reizfilterstörung. Der Daueralarm verhindert Resilienz und fordert Kompensationsstrategien. Dauernde Abwertungen und Vorwürfe können traumatische Erlebnisse auslösen.

ADS, ADHS ist schwer von anderen Diagnosen wie Hochbegabung, Hochsensibilität, High Sensation Seeker, Scanner, Asperger Autismus, Persönlichkeitsstörungen zu unterscheiden. Häufig gehen weitere Störungsbilder, wie Legasthenie und Dyskalulie einher. Etwa die Hälfte der ADHSler lässt sich medikamentös behandeln.

Klassische Symptome:

Aufmerksamkeitsstörung: Informationsaufnahme und Verarbeitung läuft anders ab.
Hyperaktivität: Der ADHSler wirkt getrieben und zappelt, auch um sich selbst zu regulieren.
Impulsivität stellt bei Menschen mit ADHS ein häufiges Problem dar. Das bedeutet, dass sie reden oder handeln, bevor sie über die Folgen nachdenken. Selbst wenn ein ADHSler gesagt bekommt, das er etwas Bestimmtes nicht machen soll, macht er es trotzdem und bemerkt das oft erst danach. Ich helfe Ihnen und Ihren Kindern mit ADHS richtig umzugehen.

ADSler und ADHSler:

  • sind reizüberflutet und leiden unter psychischem Dauerstress
  • können sich nicht konzentrieren und fokussieren
  • sind dauernd verträumt und weniger aufmerksam
  • haben keinen Zugriff auf ihre Gefühle oder werden von ihnen überwältigt
  • können sich nicht selbst regulieren und reagieren impulsiv

ADSler und ADHSler:

  • haben eine schnelle Auffassungsgabe
  • denken kreativ und in Bildern
  • nehmen mehr wahr als andere
  • sind ideenreich und begeisterungsfähig
  • sind hochsensibel
  • haben ein gutes Empfinden für Stimmungen und kleinste Veränderungen

Sie sehen schon: Die Medaille hat immer zwei Seiten!

Für mich ist ADHS das, was wir daraus machen. ADHS als Chance ermöglicht die Auseinandersetzung mit sich selbst und das Kennenlernen der eigenen Ressourcen. Ziel ist es, sich selbst in seiner Wahrnehmung kennenzulernen, anzunehmen und seine Probleme bestmöglich zu lösen. Ich bin kein Arzt und kein Psychotherapeut, ich stelle keine Diagnosen!